Pädagogisches Konzept

Hier finden Sie das pädagogische Konzept und die Anhänge als PDF-Dokumente:

Bausteine

Kompetenzvermittlung

  • Notenfreiheit
  • Raumkonzept
  • Zeitkonzept

Begabungsförderung

  • Kompetenzzentrum
  • Forschendes Lernen
  • Lernentwicklungsgespräche
  • Lernprozessbegleitung
  • Netzwerkarbeit

Portfolio-Konzept

  • Lerntagebuch
  • Lernlandkarten

Präventionskonzept

  • Teamtraining
  •  Starker Kreis

Partizipation

  • Klassenrat, Schülerrat, Schülervertretung
  • Streitschlichtung

Offene Betreuungs- und Bildungsangebote

A Einleitung

Unserer Arbeit liegt ein pädagogisches Konzept zugrunde. Um neuen internen und externen Entwicklungen gerecht werden zu können, wird es regelmäßig von uns ergänzt und überarbeitet.  

Deshalb verzichten wir gelegentlich auf Fließtext und stellen besondere Maßnahmen unserer Schule in einem Anhang detailliert dar. Sie sind mit einem hochgestellten A+Nummer gekennzeichnet.

B Grundsätze

Fachlich orientiert sich unsere Arbeit an den auslaufenden Lehrplänen (bis 2022), an den neuen Fachanforderungen (seit 2018) und an den Bildungsstandards.

Schulgesetz, Erlasse und Verordnungen sind Grundlage unserer täglichen pädagogischen Arbeit.

Regelmäßig betreuen wir in unserer Schule Praktikanten/innen und bilden Lehrer*innen nach einem Ausbildungskonzept aus.

Unsere Grundschule ist eine Offene Ganztagsgrundschule. Als Träger der zusätzlichen Betreuungs- und Bildungsangebote hat der Schulträger die BRÜCKE RD e.V. eingesetzt.

Für alle Grundschulen in Schleswig-Holstein gilt der Erlass zur Flexiblen Eingangsphase:

1 Jahr Eingangsphase

2 Jahre Eingangsphase

3 Jahre Eingangsphase

Schon im ersten Lernjahr stellt sich heraus, dass das Kind unter-fordert ist. Diagnostik bestätigt dem Kind einen Leistungsstand entsprechend der 2. Klasse. Persönlichkeitsstrukturen und soziale Kompetenzen sind gefestigt. Mit Zustimmung der Eltern und einem Beschluss der Klassenkon-ferenz steigt das Kind am Ende des 1. Lernjahres in die 3. Klasse auf.

Dieser Schritt muss sehr wohl überlegt sein, da das Kind danach automatisch in die nächsten Klassen aufsteigt. Es kann ein Lernplan angelegt werden.

Nach 2 Jahren Eingangsphase steigt das Kind in die 3. Klasse auf.

Diagnostik überprüft regelmäßig den Leistungsstand und entscheidet über notwendige Forder- oder Fördermaßnahmen. Es kann ein Lernplan angelegt werden.

Das Kind benötigt von Anfang an Unterstützung durch Lehrkräfte des Förderzentrums und Differen-zierung im Unterricht. Es wird ein Lernplan angelegt. Eltern werden regelmäßig über den Leistungsstand informiert. Kann das Kind voraus-sichtlich die Lernziele der Ein-gangsphase nicht erreichen, werden die Eltern von uns informiert. Hat sich bis zum Ende des 2. Lernjahres daran nichts geändert, beschließt die Zeugniskonferenz über eine 3-jährige Eingangsphase.

Dieses zusätzliche Lernjahr wird nicht auf die Schulbesuchszeit angerechnet.

Danach steigt das Kind in die 3. Klasse auf. Falls es nicht zielgleich unterrichtet werden kann, wird eine sonderpädagogische Überprü-fung eingeleitet.


Auf diesem Erlass baut unser Forder- und Förderkonzept (Anhang A1) auf. Zusätzliche interne Maßnahmen unterstützen die entwicklungs- und begabungsgerechte Ausbildung an unserer Schule.

Die Unterrichtsversorgung aller Klassen stellen wir mit einem Vertretungskonzept (Anhang A2) sicher.

Dem Erlass zur Verlässlichkeit in der Grundschule folgend stellen wir in der Eingangsphase eine Beschulung der Kinder bis 11.55 Uhr und in den Jahrgängen 3 und 4 bis 12.55 Uhr sicher.

Zusätzliche Betreuungs- und Bildungsangebote (7-7.45 Uhr, 12-15.00Uhr) sowie ein Mittagessen sind für Familien kostenpflichtig buchbar. Der Träger sichert allen Kindern eine Betreuung zu.

Unsere Schule wird finanziell und personell durch einen Förderverein unterstützt.

C Unterricht und Schulleben

Unser Unterricht und unser Schulleben sind geprägt von zwei pädagogischen Arbeitsfeldern:

Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse

Gestaltung des Schullebens

Kompetenzvermittlung

inklusive Begabungsförderung

Forschendes Lernen

Portfolio-Konzept

Raumkonzept

Zeitkonzept

Veranstaltungen

Schulsozialarbeit

Prävention

Partizipation

Angebote im Ganztag

Kooperationen und Netzwerke

C 1 Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse

Wir praktizieren den inklusiven Unterrichtsgedanken des Schulgesetzes aus Überzeugung. Grundprinzipien unseres Unterrichts sind Struktur, Sicherheit und Verbindlichkeit. Wechselnde Arbeitstechniken, Methoden und Sozialformen bieten allen Kindern mit ihren individuellen Lernvoraussetzungen die Möglichkeit, eigene Wege des Lernens auszuprobieren und zu entdecken. Dabei sollen sie sich gegenseitig unterstützen und helfen.

Landfrauen kommen zu abgesprochenen Zeiten in den Schulvormittag und fördern Kinder durch Lese- und Kopfrechentraining. Zu bestimmten Themen werden sie oder andere Externe als Experten eingeladen.

Wie im Schulgesetz festgeschrieben besteht unsere Hauptaufgabe in der Kompetenzvermittlung. Um dieser Aufgabe verantwortungsvoll gerecht zu werden, haben wir uns auf grundlegende Einstellungen und Haltungen sowie bestimmte Maßnahmen geeinigt:

Einstellungen und Haltungen

  • flexible Lehrerrolle: Instrukteur, Lernbeobachter, Lernberater und Lernpartner
  • ganzheitlicher Blick auf das Kind (Begabungen)
  • wertschätzender Umgang
  • Fordern und Fördern

Maßnahmen

  • Schulvormittag entschleunigen: Offener Unterrichtsanfang, Blockunterricht
  • beziehungsfördernde Atmosphäre: feste Klassenlehrer*innenstunde
  • inklusive Begabungsförderung (Anhang A3): Lehr- und Lernprozesse personalisieren
  • Notenfreiheit (Anhang A3)
  • Team-Teaching und Doppelbesetzungen (wenn möglich)
  • unterstützender Einsatz der Schulassistenz (Sicherstellung von Teilhabe)
  • Verabredungen zu Hausaufgaben (Anhang A4)
  • Unterrichtsweiterentwicklung als fester Top in Konferenzen und AGs
  • Einsatz digitaler Medien (wenn Ausstattung vorhanden)
  • Pflege von Kooperationen und Netzwerken (Kitas, weiterführende Schulen, Begabungsförderung Kompetenzzentren und SHiB-Schulen)

C 2 Gestaltung des Schullebens

Neben dem täglichen Unterricht gibt es viele Veranstaltungen, Institutionen und Programme, die das Schulleben und den Schulalltag gestalten. Die schuljahresbegleitenden Veranstaltungen sind im Schulprogramm der Schule einsehbar.

Die Klassenlehrer*innen übernehmen in ihren Klassen als partizipative Aufgabe die Wahl der Klassensprecher*innen und die wöchentliche Durchführung des intern gemeinsam geplanten und ausgestatteten Klassenrates, der Klassengemeinschaft, Klassenklima und Lernatmosphäre positiv beeinflussen soll. Die Klassensprecher*innen sind Mitglied des Schülerrates.

Zur Förderung der Gesprächskultur setzen die Klassenlehrkräfte wöchentlich und bei Bedarf auch gerne häufiger den „Starken Kreis“ ein. Diese einfach einzusetzende Methode trainiert das aktive Zuhören und den wertschätzenden Umgang miteinander.

In einem Schuljahresplan werden regelmäßig stattfindende Schulveranstaltungen terminiert. Die Durchführung wird durch die Elternschaft und Kooperationspartner (Landfrauen, FöV) regelmäßig unterstützt.

Schulsozialarbeit

  • Verbesserung der Bedingungen für erwünschten Lernerfolg eines Kindes (Elterntraining)
  • Unterstützung der Zusammenarbeit von Kindern und ihren Familien mit Schule und Lehrkräften
  • Kooperation mit externen Institutionen (Handlungsleitfaden Schule- Jugendhilfe)
  • Bekämpfung von Schulabsentismus (Handlungsleitfaden Schulabsentismus)
  • Tatausgleich
  • Einsätze der Schulsozialarbeiterin im Unterricht und mit einer Gruppe
  • Begleitung von Klassenfahrten und Ausflügen
  • Gestaltung, Planung und Durchführung von aufbauenden partizipativen Maßnahmen
  • Schülerrat (Treffen aller Klassensprecher mind. 4 x pro Jahr)
  • Schülervertretung (nicht stimmberechtigtes, aber antragsberechtigtes Mitglied der Schulkonferenz)
  • Schullädchen (Hygieneschulung)
  • Streitschlichtung
  • Teambildung
  • Schulordnung und Schulregeln (Anhang A5) (Schulanfangsprojekt: Chamäleon Cornelius)

Prävention

Seit dem Schuljahr 2019/20 gibt es für die 4 Grundschuljahre ein umfassendes Präventionskonzept (Anhang A6) mit aufeinander aufbauenden Inhalten, das sich aktuell in der einjährigen Erprobungsphase befindet.

Auf Initiative des Schülerrates entstand 2018 ein Flyer zum gesunden Schulfrühstück. Dieser wird zur Einschulung ausgegeben und ist Grundlage für eine Informationsveranstal-tung der Schulsozialarbeiterin in den Klassen.

Offene Betreuungs- und Bildungsangebote

Seit dem Schuljahr 2008/9 erweitern zusätzliche Angebote im Anschluss an den Unterricht unser pädagogisches Angebot. Aktuell bieten wir Familien bei Bedarf eine verlässliche Betreuung morgens von 7 bis 7.45 Uhr und mittags von 12 bis 15 Uhr inklusive einem Mittagsangebot an allen 5 Wochentagen. Im Nachmittagsbereich gibt es zusätzliche Freizeit- und Bildungsangebote, die alle Kinder buchen können.

Nach Anpassung der Gremienstrukturen im Jahr 2018 nennen wir uns nun „Offene Ganztagsgrundschule“. Es ist gesichert, dass 2 Eltern in der Schulkonferenz die Belange der Eltern im Nachmittagsbereich vertreten.

Die Räume befinden sich im Erdgeschoss des Schulgebäudes. Die Betreuung beinhaltet ein halbjährlich zusammengestelltes Bildungs- und Freizeitangebot: Englisch, Natur-AG, Schach, Filzen, Bewegung, freies Spiel, Hausaufgabenbetreuung, Ballsport, … . Betreuung und Angebote können halbjährlich im Rahmen einer Anmeldung kostenpflichtig gebucht werden und sind für alle Schüler*innen offen.

Träger der zusätzlichen Angebote ist die BRÜCKE Rendsburg e.V.. Sie sichert in Absprache mit dem Schulträger allen Eltern eine Betreuung ihres Kindes entsprechend der aktuellen Satzung und Durchführungsbestimmungen zu.